Lichtenrader BC - SFC Stern 1900 0:2 (0:1)
LBC: Radünz, Marong, Piegsa, Schumann, Schmidt, Wagner (66. Bäumker), Hecker, Krüger (73. Kaehlitz), Grunzke, Pfundt (25. Friese), Silbernagel.
Ers.: Kaehlitz, Friese, Bäumker
Tore: 0:1 (17.) Bucherm, 0:2 (86.) Turhan.
Tätlichkeit überschattet Punktspiel
zwischen den LBC und Stern 1900 !!
Beide Mannschaften agierten über weite Strecken hektisch und nervös, so dass es auf beiden Seiten zu vielen Fehlern kam und so konnte sich keine der Mannschaften entscheidend
absetzten. Der LBC versuchte mit Kurzpassspiel und über die Außen zum Glück zu kommen, Stern versuchte immer wieder durch lange Bälle über die schnellen Flügel in den Strafraum einzudringen.
Besonders Standards stellte die Lichtenrader immer wieder vor Probleme. Flanken und Freistöße aus dem Mittelfeld heraus brachten immer Gefahr. So führte ein hoch in den LBC Strafraum geschlagener
Freistoss aus dem Mittelfeld, in der 17. Min. zur Gästeführung. Obwohl der Ball lange in der Luft war, fühlte sich kein LBCer verantwortlich den Ball zu klären, so dass der Steglitzer Bucherm am
langen Pfosten danke sagte und den Ball zum 0:1 unterbringen konnte. Verunsichert wirkte der LBC dennoch nicht, sondern steckte den Rückstand weg und kam zunehmend besser ins Spiel. Dann nimmt das
bis dahin faire Spiel eine unschöne Wendung. Überraschend für alle Zuschauer und Spieler beider Mannschaften brach der LBC-Spieler Thomas Pfundt blutüberströmt zusammen. Da das Spiel weiterlief und
sich die meisten auf die Spielszene konzentrierten, kamen erst nach und nach die Details zum Vorschein. Nach Aussagen diverser Zeugen soll der Stern Spieler Ahmet Atakli (mit der Rücken-Nr. 4) beim
vorbeigehen Thomas Pfundt mit einem Kopfstoß zu Boden gestreckt haben. Pfundt erlitt dabei über und unter dem linken Auge zwei tiefe, stark blutende Platzwunden und musste sofort ins Krankenhaus
eingeliefert werden. Traurig nur das Schiedsrichter Jörn Halfter nichts sah und auf die vielen Hinweise nicht reagierte. Ein Spielabbruch wäre hier gerechtfertigt gewesen! Stattdessen konnte der
Täter unbestraft weiterspielen. Die Polizei wurde hinzugezogen. Es wurde Strafanzeigen wegen Körperverletzung erstattet. Dieser Schock musste natürlich erstmal verdaut werden und man merkte beiden
Mannschaften an, dass man gedanklich noch bei diesem brutalen Vorfall war. Die Gastgeber beherrschten das Spiel jetzt, ohne aber zwingende Torgefahr auszustrahlen. Während der Halbzeitpause musste
sich die Mannschaft von Stern 1900 und auch Schiedsrichter Halfter einiges anhören, da die Körperverletzung immer noch das Thema war. Nach Wiederanpfiff war den LBC anzumerken, dass sie sich mit dem
Rückstand nicht zufrieden gaben. Doch man merkte dass es so nicht lange stehen wird, denn der LBC war eindeutig die bessere Mannschaft. Sie drückten permanent auf das Gästetor. Nachdem man in den
Spielen zuvor schon über die eigene Abschlussschwäche stolperte, wollte auch der hier wichtige Ausgleichstreffer nicht fallen. Die Steglitzer spielten nur noch aus einer sicher stehenden Abwehr
heraus und verlegten sich aufs Kontern. Einen dieser Entlastungsangriffe schloss Turhan in der 86. Minute erfolgreich zum 0:2 ab. Damit war die Messe gelesen.
Fazit: Gegen einen schwachen Gegner fanden die Lichtenrader kein Gegenmittel. Trotz aller Bemühungen sprangen einfach zu wenige Torchancen heraus. Die Mannschaftsleistung war nüchtern betrachtet nicht berauschend.
PS: Ich weis nicht wer den Bericht in der Fußballwoche durch gegeben hat, aber wer aus einer brutalen Tätlichkeit ein grobes Foulspiel macht, der hat wohl nicht richtig hingeschaut!!
Fazit: Gegen einen schwachen Gegner fanden die Lichtenrader kein Gegenmittel. Trotz aller Bemühungen sprangen einfach zu wenige Torchancen heraus. Die Mannschaftsleistung war nüchtern betrachtet nicht berauschend.
PS: Ich weis nicht wer den Bericht in der Fußballwoche durch gegeben hat, aber wer aus einer brutalen Tätlichkeit ein grobes Foulspiel macht, der hat wohl nicht richtig hingeschaut!!