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Erste Halbzeit Pfui - zweite Halbzeit Hui !
Der LBC fand in den ersten Minuten überhaupt nicht statt, spielte weder mit der nötigen Konzentration, noch mit dem erforderlichen Zweikampfverhalten und wurde bereits nach 11 Minuten dafür
bestraft. Der Spandauer Papaibra leitet aus dem Spielaufbau heraus einen schnellen, gut vorgetragenen Angriff ein, legte auf Brandt ab, und der haut die Kugel ins untere Eck. Ein Genickschlag, der
den Gastgebern in die Karten spielte und beim LBC Wirkung zeigte. Man spielte viel zu behäbig und ungenau gegen die tiefstehenden Gäste, so dass sich in Abschnitt 1 keine nennenswerten Torchancen
erspielt werden konnten. Auf der anderen Seite stellten besonders die agilen Stürmer die LBC Abwehr ein ums andere Mal vor Probleme. Die Partie auf Seiten des LBC war nun grundlos hektisch und
zerfahren, das Team schaffte es nicht Ordnung in ihr Spiel zu bekommen, erst ab der 35. Minute wurde es etwas Ruhiger und besser im Spiel nach vorne. Da stand es aber schon 2:0 für Kickers aus
Spandau. In der 28. Min. traf Lischewski sicher aus 8-Metern, als der Ball zuvor vom Pfosten abprallte und ihn direkt vor den Füßen fiel. Möglicherweise hätte ein Schiedsrichterassistent eine
Abseitsstellung angezeigt, aber da es keinen gab, zählte nur, dass Schiedsrichter Wutke zur Mitte zeigte. So ging es mit einem 2-0 Rückstand in die Kabinen. Ergebnis, Spielweise und Körpersprache
deuteten nicht unbedingt auf einen möglichen Punktgewinn hin. Nach der Pausenansprache kam eine ganz „andere" Lichtenrader Mannschaft aus der Kabine. Nun denn, es tat sich was! Die Mannschaft zeigte
Leben! Plötzlich waren mehr Aggressivität und Tempo im Spiel, was nach 48 Minuten auch in Zählbares umgemünzt wurde. Hecker nutzte das Durcheinander im Kicker-Strafraum gedanken-schnell aus und
konnte aus kurzer Distanz zum 2:1 Anschlusstreffer einschießen. Kurz da nach dribbelte sich Grunzke mit einer starken Einzelleistung in der 52. Minute durch das Mittelfeld und konnte von der
gegnerische Abwehr nur durch ein Foul kurz vor der Strafraumgrenze gestoppt werden. Den darauf folgenden Freistoß schob Marong gekonnt und unhaltbar über die Abwehrmauer hinweg zum vielumjubelten 2:2
Ausgleich. Im Anschluss spielte sich das Spiel fast nur noch in der Hälfte der Gastgeber aus Spandau ab. Es gab es noch zwei, drei gute Möglichkeiten den Siegtreffer zu erzielen, doch weder Bäumker
noch Gürsoy Chancen landeten nicht im Netz. Zu ihrer Ehrenrettung sei gesagt, dass die jeweiligen Flanken auch äußerst schwer zu verwerten waren. Da auf der anderen Seite auch die Spandauer Kickers
eine 100%ige Torchance nach einem Konter nicht nutzen konnte, blieb es am Ende beim Gerechten Unentschieden. Leider konnte bzw. wollte sich Schiedsrichter Wutke dem guten Niveau der Partie nicht
anpassen und brachte durch sein merkwürdiges und aggressives Auftreten eine negative Stimmung ins Spiel. Hollywood lässt grüßen!
Fazit: Gegen einen abgeklärten, offensivstärkeren Gegner wäre das Spiel vermutlich schon zur Halbzeit deutlich verloren gewesen. Durch die stärkere zweite Halbzeit hat sich der LBC das Remis
dann aber noch verdient. Der Wandel nach der Pause zeigt, dass es in dieser ausgeglichenen Liga und in allen Spielen ausschließlich über die richtige Einstellung, nur über Kampf und hohe
Laufbereitschaft geht. Ein Faktor der zur Besserung in der zweiten Halbzeit beigetragen hat… Torhüter Zaake und Friese ragten dabei noch aus der Mannschaftsleistung heraus.